„Sie müssen uns auch verstehen“


Einige Gedanken:

1. Ich sollte einen Roman über unsere verrückte Zeit schreiben. Wo man demenzkranke Alte aus der Schweiz auslagert, nach Thailand zum Beispiel, weils angeblich besser und billiger ist, und ihnen dort vormacht, sie seien noch in der Schweiz. („Warum ist das denn so heiss hier?“). Der Sohn, der zu Besuch kommt, ist bloss ein bezahlter, thailändischer Schauspieler. Die Palmen und Moskitos werden irgendwie sonst wegerklärt.

2. „Ich glaube, sie haben mir das Fleisch nicht abgezogen.“ Gehörter Satz an der Coop-Kasse. Aber haben sie mir vielleicht das Fell über die Ohren gezogen?

3. Es flogen gerade fünf Vögel vorbei, die keine Steuern bezahlen.

4. Ich konnte ein Walfischlied 1:1 mittels meinem Enddarm nachfurzen. Sogar Pottwale wurden davon getäuscht, so echt klang es. Vor hundert Jahren hätte ich damit noch von Stadt zu Stadt reisen und das in Auftritten zu barer Münze machen können. Davon hätte ich viele Jahre leben können, vielleicht sogar lebenslänglich. Heute würde das jemand am ersten Auftrittsabend heimlich abfilmen, auf Youtube hochladen und es gäbe zwei Millionen Views. Aber damit wäre die Furznummer dann für alle Zeiten gegessen.

5. Was für eine schöne Grabesinschrift wäre das: „Life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing.“ Macbeth, Shakespeare

6. Heute am See einen Schwan gesehen, der zahlt auch keine Steuern!!!

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